Bei der fünften Wahlinfo-Veranstaltung der Wählergruppe Einheitsblock Freie Wählerschaft freute sich 1. Vorsitzender Thorsten Grädler bei der Begrüßung auch über den Besuch von interessierten Bürgern aus anderen Ortsteilen.
Als Listenführer sowie amtierender 2. Bürgermeister und Kreisrat brach Grädler eine Lanze für das Ziel, dass künftig mehr Frauen im Stadtrat vertreten sein sollten. „Derzeit sind nur drei der 20 Mandate von Frauen belegt. Dies muss sich ändern“ meinte Grädler, denn das Know-How und Sichtweisen der Frauen sei gerade bei sozialen Themen wie Familien, Kinder, Senioren, Barrierefreiheit und Arbeit unerlässlich.
Deshalb habe man bei der Kandidatensuche große Anstrengungen unternommen, kompetente und motivierte Frauen zu gewinnen, so Grädler. Mit der amtierenden Stadträtin Monika Krieger sowie Daniela Sertl, Lisa Weiß, Martina Apfelbacher und Christina Klaus stünden fünf starke Bewerberinnen parat, um ab Mai 2020 Verantwortung zu übernehmen. „Auf die gute Mischung kommt es an“ meinte Grädler, der auf die Ausgewogenheit der Kandidatenliste mit Bewerbern im Alter zwischen 23 und 64 Jahren verwies. Bei der persönlichen Vorstellung der Kandidaten verdeutlichte sich die Bandbreite der Berufe und das ehrenamtliche Engagement.
Fraktionsvorsitzender Wilhelm Ertl erinnerte an markante Baumaßnahmen und Investitionen in der ablaufenden Legislaturperiode. Die vergangenen sechs Jahre seien geprägt gewesen von der guten Einnahmesituation der Stadt Vilseck und den daraus resultierenden Anstieg der Haushaltsvolumen. Im laufenden Jahr seien 8,1 Millionen Euro im Vermögenshaushalt vorhanden. Im Haushalt 2020 sei die Instandsetzung und Verbreiterung der Grünwalder Straße mit einem Haushaltsansatz von 135.000 € sowie weitere Tiefbaumaßnahmen für Wasserleitung und Kanal in den seitlichen Straßenzügen von Sorghof vorgesehen.
Wie Ertl weiter ausführte, konnten im Ortsteil Sorghof in den letzten sechs Jahren größere Investitionen getätigt werden wie die Anschaffung von zwei neuen, modernen Einsatzfahrzeugen der Sorghofer Wehr, die Erneuerung schadhafter Wasser- und Kanalleitungen und umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im Außen- und Innenbereich des Kindergartens. Im Friedhof Sorghof wurde die vorhandene Urnenwand erweitert und die Toiletten am Leichenhaus saniert.
In der Diskussionsrunde ging es um die Breitbandversorgung. Hier klagten einige Bürger über unzureichende Bandbreite beim Internetempfang, die je nach Anbieter offenkundig auftreten. Lebhaft diskutiert wurden die geplanten Maßnahmen zur Leerstandsbekämpfung und das hohe Verkehrsaufkommen in der Ortschaft Schlicht. Diese Themen seien ein Schwerpunkt künftiger Stadtratsarbeit, stellte Grädler dazu fest.
Foto: (kari)
Die Auftragsvergabe für den Ausbau der Grünwalder Straße steht in Kürze an. Es ist eine Bauzeit von maximal 16 Wochen in der Zeitspanne von April bis November dieses Jahres vorgesehen. Zuvor werden alle Anlieger bei einer Versammlung über den genauen Ablauf und Umfang der Maßnahme informiert.
Artikel auch auf onetz.de