Unser Wahlkampfauftakt 2020

veröffentlicht am 16.02.2020

Schlicht. (kari) "Ab heute starten wir in die heiße Phase", versprach der Vorsitzende und Listenführer der Wählergruppe Einheitsblock Freie Wählerschaft, Thorsten Grädler, bei der Auftaktveranstaltung in Schlicht. "Wir werben mit der Kompetenz und Vielfalt der Kandidaten und unserem sorgfältig erarbeitenden Wahlprogramm um die Gunst der Wähler" sagte Grädler.

 

„Wir setzen auch darauf, dass der neue Stadtrat weiblicher wird“ meinte Grädler bei der Kandidatenvorstellung im „Roten Hahn“ und fügte an: „Dass derzeit nur drei von zwanzig Ratsmitgliedern Frauen sind, das wollen wir ändern.“ Mit Blick auf die Kandidatenliste zeigte sich Grädler überzeugt von deren Ausgewogenheit und Qualität. Fünf engagierte Frauen bewerben sich um ein Mandat. Damit sei man den Mitbewerbern ein gutes Stück voraus.

Fraktionsvorsitzender Wilhelm Ertl gab einen Rückblick auf die zu Ende gehende Legislaturperiode, Hier konnte der Stadtrat dank günstiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und guter Einnahmen ambitionierte Investitionsprogramme auflegen, ohne dabei die solide Finanzlage der Stadt Vilseck anzutasten. Dass die Zusammenarbeit mit dem 1. Bürgermeister Hans-Martin Schertl und unter den drei Fraktionen des Stadtrates gut funktioniert habe, sei auch daran zu erkennen, dass es fast ausnahmslos einstimmige Beschlüsse zum Haushalt gegeben habe.

Die Abschlussbilanz des Stadtrates der Periode 2014 bis 2020 könne sich sehen lassen, meinte Ertl. „Es wäre jedoch verkehrt, sich in Selbstzufriedenheit zurückzulehnen. Vielmehr gilt es, sich den neuen Herausforderungen wie demographischer Wandel, Klimaschutz und Digitalisierung zu stellen und politisch vorausschauend klug zu handeln“ schloss Ertl seine Aufführungen.   

Grädler erläuterte den zahlreichen Zuhörern Inhalt und Aufbau des 50 Punkte umfassenden Wahlprogrammes der Wählergruppe, welches in fünf Themenblöcken geordnet wurde. Eine Arbeitsgruppe habe mit viel Energie und Zeitaufwand die Ergebnisse der Bürgerbefragung vom Oktober 2019 ausgewertet, die Ziele der Wählergruppe definiert und zu Papier gebracht. Der eigens dafür gedruckte Flyer werde flächendeckend verteilt, kündigte Grädler an.

„Die Bürger wünschen sich eine spürbare Verkehrsberuhigung und bessere Aufenthaltsqualität in der Vilsecker Innenstadt. Voraussetzung für eine nachhaltige Um- und Neugestaltung des Marktplatzes sei eine Ausweichroute für die Staatstrasse 2123, die durch den Marktplatz führt. Dazu stellte Grädler eine denkbare Trassenführung für eine Umgehungstrasse vor, die in mehreren Bauabschnitten umzusetzen sei. Durch bauliche und verkehrsberuhigende Maßnahmen gelte es, Anreize zu setzen, damit die vorhandene Bausubstanz mit neuem Leben erfüllt wird. Rückbau von Verkehrsflächen, mehr Grün am Marktplatz und Gastronomie, seien mittel- und langfristige Ziele, die man Schritt für Schritt angehen müsse, um einer weiteren Verödung der Innenstadt entgegenzuwirken.

Mit der bereits beschlossenen Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes am Neuhauser Steig sei ein wichtiger Meilenstein gesetzt worden für die Neuansiedlung von Betrieben in unmittelbarer Nähe zum Truppenübungsplatz mit all seiner Wirtschaftskraft. Davon verspreche man sich neue Arbeits- und Ausbildungsplätze. Familienfreundliche Rahmenbedingungen, neue Kita-Plätze und ausreichende Anzahl von Pflegeplätzen mit betreutem Wohnen stünden ebenso im Fokus, so Grädler.

Kreisfraktionssprecher Peter Dotzler (Gebenbach) und Kreistagskandidat Reinhard Seidl (Freihung) riefen dazu auf, bei der Stimmabgabe zum Kreistag die Kandidaten der Heimatregion aus dem AOVE-Bereich zu berücksichtigen.

In der abschließenden Diskussion ging es um das Erfordernis einer sicheren fußläufigen Anbindung des Baugebietes Weidenstock an den Ortskern von Schlicht, aber auch zu den Vilsecker Einkaufsmärkten mittels einer Fußgängerunterführung der Bahngleise. Grädler stellte dazu die bisherigen Überlegungen des Stadtrates und seiner Fraktion vor, die es gilt, nun gezielt und zeitnah zu präzisieren.


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